Mit einem Betrag in Höhe von 5.000 Euro hat die Seelman-Alix-Stiftung ein zukunftsweisendes Projekt des Fördervereins für Palliative Patientenhilfe Hanau bedacht.
Dr. Maria Haas-Weber nahm die Spende als Vorsitzende des Fördervereins dankend entgegen und betonte noch einmal die besondere Bedeutung, welche diese Zuwendung für die Versorgung von schwerkranken Menschen in den stationären Einrichtungen im Kreisgebiet hat.
Mit den „Expertenteams für palliative Pflege“ wurde durch den Förderverein bereits eine viel beachtete Neuerung in einigen Altenheimen etabliert. In der Versorgung von Menschen, die nicht kurativ, sondern palliativ zu versorgen sind, habe dieses Team eine häufige Versorgungslücke geschlossen. Nach dem im Jahr 2018 gestarteten Modellprojekt haben im Wohnstift Hanau nun zwölf weitere Pflegeeinrichtungen dieses Modell übernommen und bilden für den Kreis von schwerkranken und auch sterbenden Menschen eine neue Versorgungsqualität ab, die sich gerade in Zeiten der Corona-Pandemie in besinderer Weise bewährt habe.
Auf diesen Erfolg möchte der Förderverein nun in Zusammenarbeit mit den regionalen Kliniken aufbauen. Ziel ist es, auch in den Krankenhäusern eine spezialisierte palliative Versorgung durch Mediziner und Pflegekräfte aufzubauen.
Spezialisierte Pflegekräfte werden dann gemeinsam mit den behandelnden Medizinern und Therapeuten individuelle Pflege- und Betreuungskonzepte mit allen Beteiligten abstimmen, wobei auch die Angehörigen, Seelsorger und ehrenamtliche Dienste einbezogen werden.
Konkret wird die Spende der Seelman-Alix-Stiftung im vorliegenden Fall für die Ausbildung einer Palliativmedizinerin am Klinikum Hanau eingesetzt. Mit dieser Ausbildung und weitergehenden Maßnahmen des Fördervereins soll eine Basis für den angestrebten Aufbau eines stationären Teams geschaffen werden.
Dr. Haas-Weber ist daher für diesen wichtigen Baustein, den die Stiftung mit ihrer Spende finanziert hat, dankbar und sieht dieses zukunftsweisende Projekt insgesamt auf einem guten Weg.
Die Seelman-Alix-Stiftung ist eine Stiftung in der treuhänderischen Verwaltung der Förderstiftung Hessischer Diakonieverein in Darmstadt. Sie wurde auf Wunsch des Stifterehepaars Leonard Seelman (1933 bis 2019) und Helga Seelman geborene Alix (1931 bis 2016) aus deren Nachlass mit dem Ziel gegründet, die Hospizbewegung zu fördern und zu unterhalten. Das Stifterehepaar lebte in Frankfurt-Fechenheim, Leonard Seelman betrieb in Offenbach eine Schreinerei.
Zur Erfüllung ihres Zweckes stellt die Stiftung Geld- und Sachmittel insbesondere für die palliative Versorgung von Sterbenden, für eine entsprechende Weiterbildung von Pflegekräften sowie zur Unterstützung der ambulanten und stationären Hospizarbeit zur Verfügung.
