Am 21.11.2019 fand die Mitgliederversammlung des Fördervereins Palliative Patienten-Hilfe Hanau e. V. im Brockenhaus in Hanau statt. Zahlreiche Mitglieder erschienen um zu hören, welche Aufgaben der Verein im zurückliegenden Jahr bewältigt hat. Frau Dr. Maria Haas-Weber, 1. Vorsitzende, begrüßte die Mitglieder und stellte die Tagesordnung vor. Dabei dankte sie den Vorstandsmitgliedern für die geleistete Arbeit in der abgelaufenen Amtsperiode. Neben den Rechenschaftsberichten des Vorstands, musste auch turnusgemäß ein neuer Vorstand gewählt werden.
Doch zunächst berichtete Herr Dr. Uwe Jander-Kleinau über die Aktivitäten des Vereins. Dabei lag das Augenmerk auf dem Projekt „Expertenteam Palliativ-Pflege“, das gemeinsam mit den Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises im Wohnstift in der Lortzingstraße in Hanau durchgeführt wird. Hierzu erläuterte der Projektleiter des Vereins, Herr Volker Klug, den aktuellen Sachstand. Schon jetzt ist erkennbar, dass diese Institution dazu beiträgt, dass unnötige Krankenhauseinweisungen von Bewohnern deutlich reduziert werden können. Das EPP-Team, welches aus 3 Pflegekräften besteht, steht in engen Austausch mit den Pflegern, behandelnden Ärzten, Bewohnern und deren Angehörigen bzw. Zugehörigen. Sie geben Hilfestellung, Beratung und unterstützende Betreuung bei der Versorgung palliativ zu versorgender Bewohner.
Des Weiteren berichtet Herr Dr. Uwe Jander-Kleinau über die aufgelegte Notfallmappe, die über den Verein zu beziehen ist. Im Rückblick konnte er auch noch einmal das vom Verein indizierte Bühnenstück „Brandner Kaspar“ anlässlich der Märchenfestspiele 2018 als positive Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit des Vereins erwähnen.
Frau May berichtete als Verantwortliche für die Fort- und Weiterbildungsarbeit im Verein über die stattgefundenen Seminare, die wieder sehr gut von Pflegekräften besucht wurden.
Nachdem der Kassenbericht durch den Schatzmeister Ralf Schilling vorgetragen wurde und die Kassenprüfer keine Feststellungen treffen konnten, erfolgte die einstimmige Entlastung des Vorstands.
Nun war die Türe offen für die Vorstandswahlen. Herr Pfarrer Kleem wurde als Wahlleiter durch die Versammlung benannt. Die Einzelwahl des geschäftsführenden Vorstands brachte folgendes Ergebnis:
1. Vorsitzende
Frau Dr. med. Maria Haas-Weber
Stellv. Vorsitzender
Herr Dr. med. Uwe Jander-Kleinau
Schriftführer
Herr Volker Klug
Schatzmeister
Herr Ralf Schilling
Somit war der alte Vorstand zugleich auch wieder der neue.
Um den Gesamtvorstand jedoch zu komplettieren mussten noch 7 Beisitzer gewählt werden.
Leider traten die Herren Robert Flörchinger und PD Dr. med. Marco Gruß aufgrund beruflicher Verpflichtungen nicht mehr an.
Die Blockwahl zu den Beisitzern brachte folgendes einstimmiges Ergebnis:
Herr Ludwig Borowik, Herr Thomas Bauer, Herr Dr. med. Gerd Lautenschläger, Herr Pfarrer Hans-Joachim Roth, Frau Monika May, Herr Uwe Steinkrüger und Herr Dr. med. Florian Unbehaun.
Auch die Kassenprüfer Frau Cornelia Gasche und Herr Pfarrer Kleem wurden im Amt bestätigt.
In ihrem Schlusswort verwies Frau Dr. Maria Haas-Weber auf den Begriff der Sorgekultur, den der Verein in der nächsten Zeit beschäftigen wird. Die Fragen hierzu ragen weit über die bloße Betrachtung des Lebensendes hinaus. Maßstab der Frage, was in einer Selbstbetrachtung als gelungenes Leben bezeichnet werden kann, wird stets der Mitmensch und die gezeigte Menschlichkeit sein.
Bei dem anschließenden Umtrunk konnten sich die Mitglieder mit dem Vorstand über weitere Fragen und Themen austauschen.